Das Wichtigste in Kürze
Menschen versuchen immer, größer, besser und schneller zu sein. Aus diesem Grund greifen heutzutage viele Menschen zu Nootropika oder Substanzen, die auf die Steigerung der geistigen Leistungsfähigkeit abzielen. Nootropika sind natürliche oder synthetische Substanzen, die zur Verbesserung der geistigen Leistungsfähigkeit von gesunden Menschen eingesetzt werden können. Sie sind in der heutigen hart umkämpften Gesellschaft immer beliebter geworden und werden meistens zur Steigerung des Gedächtnisses, der Konzentration, Kreativität, Intelligenz und Motivation eingesetzt.
Es wird angenommen, dass Nootropika wirken, indem sie die Verfügbarkeit des Gehirns an Neurochemikalien ändern, indem sie die Sauerstoffversorgung des Gehirns verbessern oder das Nervenwachstum stimulieren.
1. Was sind Nootropika?
Der Begriff ,,Nootropika“ oder auch Nootropics, wird manchmal für Gehirnverstärker oder Medikamente bezeichnet, die das Gedächtnis verbessern. Das Wort stammt vom griechischen Noo ab und bedeutet Geist und Trope, was auf Französisch ,,Veränderung“ bedeutet. Im Wesentlichen zielen alle Nootropika darauf ab, Ihre Denkweise zu ändern, indem sie Funktionen wie Gedächtnis oder Aufmerksamkeit verbessern.
2. Wie wirken Nootropika?
Diese Gehirnverstärker lassen sich in zwei verschiedene Kategorien einteilen: natürlich vorkommende Substanzen wie Ginkgo biloba, Kreatin und Phenibut; und künstlich hergestellte verschreibungspflichtige Medikamente wie Adderall und rezeptfreie Ergänzungsmittel wie Noopept. [1]
Nootropics wirken, indem sie die Neuronen in dem Gehirn davor schützen, durch Giftstoffe geschädigt zu werden und zu altern, was unterschiedliche nachteilige Auswirkungen auf das Gehirn hat. Die Theorie besagt, dass sie Neuronen stimulieren und den Blut- und Sauerstofffluss im Gehirn erhöhen, was zu einer Verbesserung der Aufmerksamkeitsspanne und anderer Bereiche der kognitiven Funktion führt.
3. Gegen welche Beschwerden helfen sie bzw. wann werden sie eingesetzt?
Untersuchungen haben gezeigt, dass Nootropics je nach Typ auf verschiedene Weise zur Verbesserung der Gehirnfunktion beitragen. Hier sind fünf Möglichkeiten, dies zu tun:
3.1 Unterstützung des Gehirnwachstums
Forschungen haben gezeigt, dass einige Nootropika Faktoren, die das Wachstum fördern, im Gehirn einen neurotrophen Faktor und Nervenwachstumsfaktor erhöhen. Diese Faktoren werden benötigt, um das Wachstum und die Funktion von Gehirnzellen zu regulieren. Dies ist vor allem bei bestehenden Schäden der Zellen hilfreich, wie einige Forschungen zeigen.
Insbesondere ist der Nervenwachstumsfaktor für das Wachstum und die Aufrechterhaltung allgemeiner Neuronen erforderlich, während der neurotrophe Faktor für das Wachstum und die Entwicklung von sensorischen und sympathischen Neuronen benötigt wird. Durch die Steigerung der Produktion von Neuronen kann man sich besser an Stresssituationen anpassen. Es fördert zudem das kognitive Denken.
3.2 Neurotransmitter-Regulation
Nootropics haben eine so starke Wirkung auf das Gehirn, weil sie die Neurotransmitterregulierung verändern, was bedeutet, dass sie die für die Stimmung verantwortlichen Chemikalien im Gehirn steuern können. Dazu gehören Dopamin, Acetylcholin, GABA, Glutamat, Serotonin, Adrenalin und Epinephrin. Man fühlt sich dadurch entspannter, weniger gestresst und kann sich besser konzentrieren.
Eine Studie ergab, dass das nootrope 5-HTP die Produktion von Serotonin erhöht, um die Stimmung und den Schlaf zu verbessern. Darüber hinaus reduzieren Nootropics auch Neurotransmitter, bei denen man sich gestresst fühlt, wie beispielsweise Cortisol.
3.3 Neuroprotektion
Im Allgemeinen haben Nootropika neuroprotektive Vorteile, die den altersbedingten kognitiven Verfall bekämpfen und das Gehirn auch in späteren Jahren gesund halten. In einer Studie wurde festgestellt, dass ältere Erwachsene mit leichter Hirnschädigung ihr Gedächtnis, ihre Aufmerksamkeit und den Prozess der Informationsgewinnung durch die Einnahme von Ashwagandha verbessern.
3.4 Verbesserung des Blutflusses
Nootropics fördern den Blutfluss im gesamten Gehirn, wodurch man sich geistig wach fühlt. Es hilft auch, Sauerstoff und andere lebenswichtige Nährstoffe in das Gehirn zu transportieren, um Krankheiten und geistige Ermüdung zu bekämpfen. Eine Studie hat gezeigt, dass Ginseng die Blutzirkulation im Gehirn verbessert, indem es die Stickstoffmonoxidwerte im Blut erhöht, wodurch die Blutgefäße gedehnt gehalten werden, sodass mehr Blut durch sie fließen kann.
3.5 Entzündungshemmende Maßnahmen
Nootropika enthalten Antioxidantien, die Entzündungen im Gehirn reduzieren. Forschungen haben gezeigt, dass Ginkgo Biloba entzündungsfördernde Mediatoren im Hippocampus, dem Teil des Gehirns, der für Gedächtnis und Lernen benötigt wird, reduziert.
3.6 Stimmungsverstärker
Einige Nootropics verbessern die kognitive Funktion, indem sie die Stimmung verbessern und die Angst reduzieren. In zahlreichen Studien führt eine reduzierte Angst zu einer höheren Testleistung für verschiedene kognitive Indikatoren (einschließlich Kurzzeit- und Langzeitgedächtnis).
3.7 Gegen Müdigkeit
Sie wirken zudem gegen die Ermüdung, indem sie Rezeptoren im Gehirn blockieren oder eine effizientere Energiesynthese bieten. Durch die Verringerung der Ermüdung können Benutzer länger und effizienter arbeiten.
3.8 Stärkung von Argumentation und Kreativität
Eine kleinere Kategorie von Nootropika beeinflusst auch die allgemeinen Fähigkeiten des Denkens und die Kreativität bei der Problemlösung.
Für viele Nootropika gibt es Beweise, um diese Behauptungen zu stützen, aber leider wurden aufgrund unzureichender Finanzierung noch keine Langzeitstudien durchgeführt. Daher ist die Langzeitwirkung des Einsatzes intelligenter Arzneimittel im Gehirn – ob gut oder schlecht – noch nicht bekannt.
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4. Wie werden Nootropika eingenommen bzw. wie verwendet/dosiert man sie?
Es gibt zwei Hauptformen eines Nootropikums: vom Menschen gemacht und natürlich. Ein vom Menschen hergestelltes oder synthetisches Nootropikum wird in einem Labor hergestellt und ist nicht in der Natur zu finden. Dies bedeutet jedoch nicht, dass sie besser oder schlechter sind. Auf der anderen Seite umfassen natürliche Nootropika Kräuter und Aminosäuren, die bereits in den Nahrungsmitteln enthalten sind, die wir essen, oder sie sind natürlich in unserem Körper vorhanden.
Eine dritte, weniger bekannte Kategorie von Nootropikum umfasst Substanzen, die sich dazwischen befinden. Mit anderen Worten, sie werden nicht in einem Labor hergestellt, aber sie werden auch nicht als natürlich betrachtet.
4.1 Künstliche oder synthetische Nootropika
Wie oben erwähnt, werden künstliche oder synthetische Nootropika in einem Labor mit verschiedenen Verbindungen hergestellt, die man in der Natur nicht unbedingt findet. Dazu gehören Medikamente wie Phenylpiracetam, Piracetam, Oxiracetam, Pramiracetam und Aniracetam.
Alle diese sogenannten Smart Drugs, zu deutsch: „intelligente Medikamente“, und vor allem Phenylpiracetam, enthalten eine ähnliche chemische Struktur. Das Problem bei vielen dieser Medikamente wie Phenylpiracetam ist, dass sie so stark sind, dass man Gefahr läuft, von ihnen abhängig zu werden. Professionelle Sportabteilungen verbieten sogar einige von ihnen, weil sie so anregend sind. [2]
Sie neigen auch zu schwerwiegenderen Nebenwirkungen als natürliche Präparate. Studien zeigen, dass sie wirken, indem sie das Gedächtnis verbessern und das Gehirn vor dem Zelltod schützen. Unter diesen Medikamenten ist Piracetam das beliebteste. Es hat sich gezeigt, dass es die Aufmerksamkeit und das Gedächtnis von Menschen mit Herzoperationen oder altersbedingten kognitiven Beeinträchtigungen verbessert, Depressionen bei Menschen, die an zerebrovaskulären Erkrankungen leiden, signifikant reduziert und die Farberkennung bei Menschen, die ein Gehirntrauma hatten, verbessert. Nebenwirkungen scheinen minimal zu sein und umfassen Unruhe, Angstzustände, Schlaflosigkeit und Schläfrigkeit.
4.2 Vorsicht bei verschreibungspflichtigen Medizinalprodukten
Andere synthetische Drogen umfassen die Verwendung von pharmazeutischen verschreibungspflichtigen Medikamenten, wie Ritalin, Modafinil und Adderall. Diese Medikamente werden häufig von Ärzten verschrieben, um das Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom zu behandeln, aber viele Menschen nehmen sie, um ihre Energie zu steigern und ihre Konzentration zu verbessern. Diese Arten von Medikamenten sind sehr süchtig-machend und sollten mit Vorsicht genommen werden. Nebenwirkungen können Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Magenprobleme, verschwommenes Sehen und Rückzugseffekte sein, wenn Sie versuchen, die Einnahme abzubrechen.
- Ritalin wird auch zur Behandlung von Aufmerksamkeitsstörungen eingesetzt. Modafinil ist ein verschreibungspflichtiges Medikament, das zur Behandlung von Epilepsie und Schlafstörungen angewendet wird. Viele Menschen nutzen es, um ihre Gehirnfunktion zu verbessern, besonders wenn sie beschäftigt sind und viel tun müssen. Dieses Medikament scheint weniger süchtig-machend zu sein als Medikamente, die zur Behandlung von ADHS eingesetzt werden, aber man muss trotzdem vorsichtig sein, wenn man es einnimmt, da die Langzeitwirkungen dieser Medikamente nicht bekannt sind.
- Adrafinil ist ein Medikament, bei dem sich die Nutzer wach und wach fühlen. Adrafinil ist ein beliebtes Stimulans, da es wenige Nebenwirkungen hat und in vielen Ländern nicht verschrieben werden muss. Adrafinil wurde zur Behandlung von Narkolepsie und Aufmerksamkeitsstörungen bei älteren Menschen entwickelt. Es wurde in Frankreich unter dem Namen Olmifon verkauft, wurde jedoch 2011 eingestellt. Adrafinil wurde eingestellt, da es weniger wirksam als Modafinil war und höhere Dosen erforderte, um einen ähnlichen Effekt zu erzielen.
- Coluracetam ist ein Nootropikum, das zur Unterstützung des Gedächtnisses und zum Lernen, bei Depressionen, Angstzuständen sowie zur Verbesserung des Sehvermögens eingesetzt wird.Coluracetam wurde ursprünglich in Japan Mitte der 90er Jahre zur Behandlung von Alzheimer untersucht. Diese Studien zeigten die Fähigkeit von Coluracetam das Gedächtnis und die Funktion zum Lernen bei Mäusen mit geschädigten Nervenzellen zu reparieren. Allerdings wurde keine der Alzheimer-Forschungen jemals veröffentlicht.
- Ampakine leiten sich strukturell von einem beliebten Nootropikum ab, das „Aniracetam“ genannt wird. Ihre Grundfunktion ist die Aktivierung von AMPA-Glutamatrezeptoren. Glutamat (ein Neurotransmitter) ist der primäre Mediator für die exzitatorische synaptische Übertragung in Gehirn von Säugetieren. Dies macht es für die synaptische Plastizität (Anpassung von Synapsen, den Raum zwischen den Neuronen, zwischen denen Informationen gesendet werden), für das Lernen und für das Gedächtnis, ideal. Ampakine sind über das zentrale Nervensystem verteilt und werden durch ankommendes Glutamat stimuliert, um die neuronenerhöhenden Wirkungen zu erreichen, für die sie oft verwendet werden.
Ampakine binden an AMPA-Glutamatrezeptoren, um die Aufnahme von Glutamat zu blockieren, wodurch die synaptischen Reaktionen gesteigert werden. Dies hat gezeigt, dass die Auswirkungen von Erkrankungen wie Alzheimer minimiert werden. Ampakine werden auch als mögliche Behandlungen für Schizophrenie, Depressionen, ADHS und mehr untersucht.
4.3 Natürliche Nootropics
Natürliche Nootropics enthalten pflanzliche Verbindungen, die als sicherer und weniger süchtig-machend empfunden werden als synthetische Erzeugnisse, aber man muss trotzdem vorsichtig damit umgehen. Sie wurden vor langer Zeit in der chinesischen Medizin verwendet und werden heute noch aus verschiedenen Gründen unter den Ayurveda-Medizinern verwendet. Eine der primären chemischen Verbindungen, die in einem natürlichen Nootropikum gefunden werden, umfasst Adaptogene.
Hierbei handelt es sich um Kräuter und andere natürliche Substanzen, die den Körper im Umgang mit Stress stärken. Beliebte nootropische Kräuter sind Ashwagandha und Ginseng. Untersuchungen zeigen, dass sie die kognitive Funktion verbessern, Stress und Müdigkeit reduzieren, das Gedächtnis verbessern und das Gehirn schützen.
4.3 Der „Hybrid“ zwischen synthetisch und natürlich
Die letzte Gruppe natürlicher Nootropics wird eher als Hybrid betrachtet. Sie fallen nicht wirklich in die Kategorie der synthetischen Substanzen, aber diese natürlichen Substanzen enthalten Eigenschaften, die die geistige Leistungsfähigkeit verbessern, daher verdienen sie es, auf der Liste zu stehen. [3]
5. Nootropika vs. Smart Drugs – Was ist der Unterschied?
Smart Drugs sind nicht das Gleiche wie Nootropika, auch wenn einige Mittel ähnliche Vorteile haben.
Eine Smart Drug (zu Deutsch: intelligente Droge) ist normalerweise ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, das zur Behandlung der Symptome von ADHS oder Narkolepsie verwendet wird. Sie sind Stimulanzien des zentralen Nervensystems. Diese Stimulanzien helfen mit Fokus und Energie bei jemandem, der wirklich an ADHS leidet.
Nootropics verbessern die Eigenschaften des Lernens und des Gedächtnisses. Sie schützen das Gehirn schützen und erhöhen gleichzeitig die natürlichen kognitiven Prozesse. Man könnte sich ein Nootropikum als Nahrung für das Gehirn vorstellen, während eine Smart Drug nur ein Medikament für das Gehirn darstellt.
6. Die Dosierung
Die Dosierung, die man verwendet, hängt auch von der Halbwertszeit der jeweils einzunehmenden Nahrungsergänzung ab. Wenn das fragliche Mittel eine lange Halbwertszeit hat, können unbedenklich zwei größere Dosierungen über den Tag verteilt eingenommen werden, um die volle Wirkung zu erzielen. Wenn man ein Nootropikum mit kurzer Halbwertszeit verwendet (z. B. das fettlösliche Aniracetam), kann die Wirkung nach etwa zwei Stunden nachlassen. In diesem Fall ist es besser, drei- bis viermal täglich kleinere Dosierungen zu sich zu nehmen, um sicherzustellen, dass die besten Ergebnisse erzielt werden.
Nachfolgend einige übliche nootrope Dosierungen zur Verwendung mit den beliebtesten Ergänzungsmitteln für das Gehirn. Man sollte immer mit einer geringeren Dosierung als empfohlen beginnen, um sicherzustellen, dass keine Nebenwirkungen auftreten. Sobald man festgestellt hat, dass die betreffende Verbindung für einen unbedenklich ist, kann die Dosis erhöht werden, muss jedoch nicht.
6.1 Piracetam-Dosierung
In der Regel werden Piracetam-Tabletten in Größen von 400 mg oder 800 mg angeboten. Die meisten maßgeblichen Forschungsstudien haben jedoch gezeigt, dass eine Dosierung von mindestens 4 Gramm pro Tag erforderlich ist, um die volle Bandbreite an Vorteilen zu nutzen. Eine typische Dosierung von Piracetam reicht von 2 Gramm bis zu 4,8 Gramm, die 2-3-mal täglich eingenommen wird.
6.2 Aniracetam-Dosierung
Aniracetam wurde als konzentrierte Version entwickelt, d.h. man kann jeweils eine kleinere Menge verwenden. Die empfohlene Dosis für Aniracetam liegt zwischen 1-2 g. Denken Sie jedoch daran, dass dieses Präparat fettlöslich ist und eine kürzere Wirkungsdauer hat. Wenn man das Gefühl hat, über den Tag hinweg keine konsistenten Ergebnisse zu sehen, sollten man alle zwei Stunden eine 1-Gramm-Dosierung in Betracht ziehen, damit das Gerät während der produktivsten Stunden weiterarbeitet. [4]
6.3 Oxiracetam-Dosierung
Oxiracetam hat bezüglich Aniracetam einen sehr geringen Vorteil hinsichtlich der Wirksamkeit. Da es ein bisschen stärker ist, beträgt die empfohlene Dosierung von Oxiracetam-Pulver 800 mg – 1,5 Gramm zwischen zwei und dreimal täglich.
6.4 Pramiracetam-Dosierung
Pramiracetam wurde als 30-60-mal stärker bezeichnet als Piracetam. Es ist auch fettlöslich, was bedeutet, dass es schneller in den Körper aufgenommen wird und bioverfügbarer ist. Im Gegensatz hat es nicht die gleiche kurze Halbwertzeit und seine Wirkung kann mehrere Stunden dauern. Die typische Pramiracetam-Dosierung liegt zwischen zwei und dreimal am Tag zwischen 200 und 400 mg. [5]
6.6 Cholin-Dosierung
In den meisten Fällen werden Nootropics wie die oben aufgeführten Substanzen zusammen mit Cholinpräparaten verwendet, um sicherzustellen, dass sie wirken. Wenn man ein Racetam ohne Cholin-Quelle einnimmt, besteht die Gefahr, dass die Produktion von Acetylcholin-Neurotransmittern zu stark besteuern, was die Wirksamkeit der nootropen Therapie mit einem Racetam einschränken und gleichzeitig unangenehme Kopfschmerzen verursachen kann.
Es gibt verschiedene Optionen für die Verwendung von Cholin, die beiden besten sind Alpha GPC und Citicoline. Beide sind dafür bekannt, dass sie in Dosierungen zwischen 100 mg oder 500 mg am besten wirken. Dies hängt jedoch in erster Linie von den Mengen anderer Ergänzungsmittel ab, die neben ihnen angewendet werden. Beispielsweise werden Aniracetam und Alpha GPC in einem Verhältnis von 4m: 1 verwendet. Wenn Sie 2 Gramm der Substanz einnehmen, möchten Sie 500 mg Alpha GPC verwenden. [6]
6.5 Noopept-Dosierung
Noopept ist als Peptidderivat von Piracetam bekannt, das die 1000-fache Konzentration von Racetam darstellt. Mit anderen Worten, die gleichen Wirkungen von Piracetam lassen sich mit einer 1000-fach geringeren Menge Noopept-Pulver oder -Pillen beobachten. Aus diesem Grund benötigt man eine wesentlich geringere Dosis von Noopept, damit die Wirkung eintritt. Dieses Supplement ist zwei- bis dreimal täglich in Mengen von nur 10 – 40 mg wirksam. Die Einnahme von mehr als diesem Betrag führt nicht zu besseren Ergebnissen und kann stattdessen Kopfschmerzen verursachen.
7. Was ist das beste Nootropikum für Einsteiger?
Wer mit Nootropika noch nicht vertraut ist und nicht weiß, wo er anfangen soll, sollte Folgendes beachten:
Jedes nootropische Nahrungsergänzungsmittel hat einen einzigartigen Wirkmechanismus im Gehirn. Manchmal ist diese Kombination von zwei oder mehr Nootropics beabsichtigt. Beispielsweise erhöht Piracetam die Empfindlichkeit von Acetylcholinrezeptoren im Gehirn. Dies führt dazu, dass dieses mehr Acetylcholin benötigt, um diese Nachfrage zu befriedigen. Wenn man also Huperzine-A zusätzlich einnimmt, möchte man möglicherweise die Dosis von Cholin wie Alpha GPC oder CDP-Cholin reduzieren. Man sollte auch bedenken, dass einige Nootropika eine kumulative Wirkung haben. Sie bauen sich im Laufe der Zeit auf. Vor allem, wenn man sie jeden Tag einnimmt.
8. Fazit: Warum bringen Nootropics so viele Vorteile?
Sowohl Nootropics als auch Smart Drugs sind synthetische oder natürliche Substanzen, die für eine Verbesserung der geistigen Funktion eingenommen werden. Ritalin wie auch Adderall, beides verschreibungspflichtig, haben den größten Einfluss auf das Gehirn sowie das Gedächtnis. [7]
Die synthetischen Nootropika, wie beispielsweise Piracetam, werden am häufigsten verwendet, obwohl es noch keine ausreichenden Studien zu der Wirksamkeit bei gesunden Personen gibt. Sie kommen häufig auch in der Alternativmedizin zum Einsatz. Häufig findet zudem eine Kombination statt, mit der die Wirksamkeit einzelner Substanzen gesteigert wird. Sie werden heutzutage immer häufiger verwendet. Es sind jedoch noch mehr Forschungen nötig, damit die gesamte Palette an Vorteilen dieser Substanzen bekannt ist.
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Quellenverzeichnis:
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31200137
- https://de.wikipedia.org/wiki/Nootropikum
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31023334
- https://t3n.de/news/gehirn-droge-nootropika-silicon-valley-606379/
- https://flexikon.doccheck.com/de/Nootropikum
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30985385
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30981451