Das Wichtigste in Kürze
Menschen, die unter Arthrose oder rheumatischer Arthritis leiden, klagen über Sehnen-, Knorpel-, Muskel-, Wirbel- oder Gelenkschmerzen. Hilfe und Linderung bieten sowohl Schul- und Alternativmedizin sowie die Naturheilkunde. Um eine vollkommen natürliche Option handelt es sich bei der Grünlippmuschel, die als Nahrungsergänzung in Form von Extrakten angeboten wird. Die neuseeländische Muschelart, die zur Familie der Miesmuscheln gehört, zeichnet sich durch ihre kostbaren Inhaltsstoffe aus.
1. Was sind Grünlippmuscheln?
Grünlippmuscheln (Perna canaliculus) stammen aus Neuseeland, weshalb sie auch unter der Bezeichnung „Neuseelands Miesmuscheln“ bekannt sind. Ihren eigentlichen Namen haben die Muscheln den grün gefärbten Gehäuserändern zu verdanken, durch die sie sich gut von anderen Arten abgrenzen lassen. Ein weiteres Erkennungsmerkmal stellt die Gehäusegröße dar. Mit durchschnittlich 10 bis 17 Zentimetern zählt die Neuseeländische Miesmuschel zu einer recht großen Vertreterin ihrer Familie. Ursprünglich wurde die Grünlippmuschel ausschließlich als proteinreiches, nahrhaftes Lebensmittel genutzt. Bei den neuseeländischen Küstenmaori steht sie bereits seit Jahrtausenden auf dem Speiseplan. Die ersten Maori kochten die Muscheln in Erdöfen, auf heißen Steinen oder verzehrten sie roh. Nach dem Kochen wurden sie getrocknet, um sie zu konservieren.
Da den Maori Gelenkerkrankungen unbekannt sind, begann sich Anfang der 70er Jahre auch die Wissenschaft für die Muschel zu interessieren. Tatsächlich lässt sich die Muschel ausschließlich entlang der Küste Neuseelands finden. Die unberührten Gewässer, in denen die Grünlippmuschel wächst und gedeiht, befinden sich in den südlich gelegenen Marlborough Sounds. Heute handelt es sich dabei um offiziell genehmigte Anbaugebiete, die unter strenger, konsequenter Beobachtung stehen. Nur etwa 10 Prozent der jährlichen Ernte dürfen als Nahrungsergänzungsmittel oder zu pharmazeutischen Zwecken weiterverarbeitet werden. Besonders strenge Richtlinien gelten für die Einfuhr in die Europäische Union. Sämtliche Produkte werden einer Prüfung unterzogen. Ihre Unbedenklichkeit muss ein entsprechendes Gesundheitszertifikat belegen.
Etwa 10 Prozent der jährlichen Ernte wird heutzutage nicht zum direkten Verzehr, sondern zur Weiterverarbeitung genutzt. Der Rest ist nach wie vor fester Bestandteil auf dem Speiseplan der Maori. Die internationale Nachfrage steigt zunehmend, wodurch eine natürliche Entnahme der noch vorhandenen Wildbestände mittlerweile strengstens verboten wurde. Die Muscheln werden zur Weiterverarbeitung mittlerweile nur noch in speziellen Aquakulturen gezüchtet. Geerntet wird nur einmal im Jahr, wobei die Muscheln zwei Jahre benötigen, um komplett heranzureifen. Einige Muscheln der etwa 60.000 geernteten werden auch als Delikatesse angeboten. In Deutschland ist sie unter dem Namen „Neuseeländische Grünschalenmuschel“ bekannt. Bei der Zucht wird großer Wert daraufgelegt, dass keinerlei Chemikalien, Schadstoffe, Pestizide oder Medikamente zum Einsatz kommen. Zur Weiterverarbeitung werden die Muscheln nach der Ernte aufgebrochen und anschließend gefriergetrocknet.
2. Wie wirkt die Grünlippmuschel?
Die Grünlippmuschel wurde im Laufe der letzten Jahrzehnte ausgiebig erforscht. Die Wissenschaftler stießen dabei auf eine Reihe bemerkenswerter Eigenschaften und Inhaltsstoffe, die sich überaus positiv auf die Gesundheit auswirken können. Zu den wichtigsten Wirkstoffen zählen:
- GAG: Glykosaminoglykane wie Chondroitinsulfat, Keratansulfat, Heparansulfat und Hyaluronsäure
- PUFA: mehrfach ungesättigte Fettsäuren (Polyunsaturated fatty acids) in Form von Omega-3-Fettsäuren, Furanfettsäure und der 12-fachen Omega-3-Verbindung Lyprinol
- Mineralstoffe und Spurenelemente wie Calcium, Magnesium, Silizium, Natrium und Silizium
- Kieselsäure (Silizium-Sauerstoffsäure)
- hochwertige Proteine
Besonders reich sind die Muscheln an den Glykosaminoglykanen Glucosamin sowie Chondroitin-4 und -6 Sulfat, die als unverzichtbarer Bestandteil von Knorpeln und Gelenkschmiere fungieren. Glykosaminoglykane sind dafür bekannt, Probleme mit dem Knie- oder Hüftgelenk zu lindern. Darüber hinaus binden die Stoffe Wasser, was die Bildung von Gelenkschmiere fördert. Ausreichend Gelenkschmiere sorgt wiederum dafür, dass der Knorpel mit ausreichend Gelenkflüssigkeit und Nährstoffen versorgt wird.
Um zwei nützliche Fettsäurearten handelt es sich bei den in der Muschel reichlich vorhandenen Omega-3- und Furanfettsäuren. Omega-3-Fettsäuren zeichnen sich in erster Linie durch ihre positive Wirkung auf den Stoffwechsel sowie ihre entzündungshemmenden Eigenschaften aus. Entzündungshemmend wirken auch Furanfettsäuren, wobei diese auch als hervorragende Radikalfänger bekannt sind.
Der dritte Faktor – die in der Muschel enthaltenen Mineralien und Spurenelemente – trägt erwiesenermaßen zum Knochenaufbau und -erhalt, zur Optimierung des Stoffwechsels und zur Zellerneuerung bei.
Besonders reich ist die Muschel an Calcium, Magnesium, Kalium, Natrium und Silicium. Der körpereigene Wasserhaushalt wird vor allem durch Natrium und Kalium reguliert. Mangelt es dem Organismus an diesen beiden Stoffen, kann nicht genügend Gelenkflüssigkeit gebildet werden. Eine ausreichende Versorgung kann sich somit positiv auf deren Bildung und folglich auch auf die Nährstoffversorgung der Gelenke auswirken. Bei Silicium handelt es sich wiederum um einen unabdingbaren Bestandteil des Stütz- und Bindegewebes, der unter anderem auch am Knorpelaufbau beteiligt ist. Zum Aufbau und zur Erhaltung von Knorpeln und Knochen tragen Magnesium und Calcium bei – Zwei sich ergänzende Stoffe, die die Neuseeländische Miesmuschel im optimalen Verhältnis zueinander enthält. Ebenso reich sind die Muscheln an Kieselsäure, einer Sauerstoffsäure des Siliziums.
Als Lebensmittel wird die Muschel vor allem aufgrund ihres hohen Proteingehalts geschätzt. Hochwertige Proteine sind dazu in der Lage, den Stoffwechsel zu optimieren, die Fettverbrennung zu fördern und den Aufbau und Erhalt gesunder Muskelmasse zu unterstützen. Sowohl Sportler, als auch ältere Menschen, deren Muskelmasse zunehmend abnimmt, profitieren vom Verzehr eiweißreicher Nahrungsmittel.
3. Welche Grünlippmuschel ist die Beste?
Wer Grünlippmuschelextrakt kaufen möchte, schaut sich am besten im Netz um. Das Extrakt gibt es als Grünlippmuschelpulver, aber auch in Form von Grünlippmuschel Kapseln. Ein geringer Preis sollte nicht zulasten der Qualität gehen. Bei beiden Produkten sollte vor dem Kauf sichergestellt werden, dass die Muschel schonend verarbeitet wurde. Bei falscher Verarbeitung, beispielsweise beim Einfrieren oder Kochen, verliert die Miesmuschel schnell ihren Nährwert. Wichtige Komponenten werden zerstört, so dass der gesundheitliche Nutzen nur noch gering ausfällt. Bei dem Produkt sollte es sich außerdem um ein Grünlippmuschelpulver handeln, das ausschließlich das Muschelfleisch enthält. Manche Hersteller mischen das Fleisch mit der gemahlenen Schale, die zwar Mineralstoffe und Spurenelemente, aber keine Omega-3-Fettsäuren und Glykosaminoglykane enthält. Bei der Schale handelt es sich somit um einen natürlichen Füllstoff, der es dem Hersteller ermöglicht, das Produkt sehr günstig anzubieten.
Grünlippmuschel Kapseln zeichnen sich dadurch aus, dass sie ausschließlich aus den aus der Muschel gewonnenen Lipiden bestehen. Die Fettsäuren werden aufwändig extrahiert, wobei den wichtigsten Bestandteil der rohen Muschel die nicht wasserlöslichen Mucopolysaccharide (MPS) darstellen. Als strukturelle Bausteine der Zellwände reagieren Mucopolysaccharide extrem empfindlich auf Hitze und Kälte. Da ein Großteil der auf dem Markt erhältlichen Extrakte durch Kochen oder Einfrieren gewonnen werden, enthalten sie oft nur noch einen Teil der kostbaren Nährstoffe. Beim Grünlippmuschel kaufen, zum Beispiel in Form von Kapseln beziehungsweise Grünlippmuschelextrakt, sollte idealerweise ein schonend verarbeitetes Produkt gewählt werden. Diesbezüglich eignen sich besonders Hersteller, die entsprechende Informationen bereitstellen und gegebenenfalls ein Zertifikat nachweisen können.
Im Web findet der interessierte Kunde zahlreiche Produkte aus Grünlippmuscheln. Am beliebtesten sind Kapseln, dicht gefolgt von Pulvern und kosmetischen Produkten wie Salben und Cremes. Bei dem Amazon-Bestseller, sprich bei dem beliebtesten Produkt im Bereich Grünlippmuscheln, handelt es sich um ein Produkt für Hunde. Die in Deutschland hergestellten Gelenktabletten enthalten neben Grünlippmuschelpulver MSM, Glucosamin, Ingwer, Bierhefe, Chrodroitinsulfat und Teufelskralle. Statt in Kapselform kommt das Produkt in praktischer Tablettenform daher, was bei Hunden auf hohe Akzeptanz stößt. Eine Dose enthält 100 Tabletten und reicht bis zu einem halben Jahr. Grund dafür ist, dass der Hersteller eine Dosierung von einer halben Tablette pro Tag empfiehlt. Bei großen Hunden, die mehr als 20 Kilogramm wiegen, sollte allerdings höher dosiert werden. Die positiven Bewertungen sprechen für sich: Kunden lobten vor am das sehr gute Preis-Leistungsverhältnis, die hohe Akzeptanz sowie die sehr gute Wirkung. Insbesondere bei Hunden, die unter entzündlichen und nicht entzündlichen Gelenkerkrankungen sowie den damit verbundenen Beschwerden litten, konnte bei regelmäßiger Fütterung eine merkliche Verbesserung der Symptome festgestellt werden.
Unser Grünlippmuschel Testsieger im Vergleich:
In unserem Praxistest haben wir ingesamt 4 besonders beliebte Grünlippmuschel Produkte getestet.
So gewichten wir die einzelnen Kategorien:
Angaben in Prozent
Wie hat der Testsieger abgeschnitten?
Inhaltsstoffe | |
Preis-Leistungs-Verhältnis | |
Sonstiges | |
Gesamtnote |
4. Gegen welche Beschwerden hilft Grünlippmuschel?
4.1 Linderung bei Beschwerden infolge von nicht entzündlichen Erkrankungen
Gelenkerkrankungen und andere Erkrankungen der Knorpel, Knochen und Wirbel konnten bereits erfolgreich mit der Muschel behandelt werden. Ob sich das natürliche Ergänzungsmittel zur Behandlung eignet, hängt jedoch auch vom Schweregrad dieser ab. Bei leichten Beschwerden kann die Muschel aufgrund ihrer gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe gegebenenfalls komplett Abhilfe schaffen.
Bei schweren Erkrankungen wird hingegen in der Regel eine Kombination aus Medikamenten und natürlichen Produkten empfohlen. Die grüne Miesmuschel wird somit hauptsächlich als Nahrungsergänzung angeboten. Studien konnten belegen, dass sie sich vor allem zur Linderung diverser durch Arthrose, Arthritis oder andere rheumatische Erkrankungen ausgelöster Beschwerden eignet. Darüber hinaus beugt sie dem natürlichen Verschleiß vor, der ab dem 60. Lebensjahr häufig in einer Arthrose endet. Die degenerative, nicht entzündliche Gelenk- und Wirbelerkrankung nutzt sich der Knorpel nach und nach ab. Der Aufbau erfolgt nur noch zögerlich, was im Laufe der Jahre eine komplette Zerstörung der Knorpel mit sich bringen kann. Aufgrund der fehlenden Knorpel können die Knochen und Gelenkkapseln nicht mehr ausreichend gedämpft werden. Die Verformung von Gliedmaßen und Gelenken stellen im Alter keine Seltenheit dar. Die Neuseeländische Miesmuschel beugt Arthrose vor, indem sie zur Aufrechterhaltung des Knorpelaufbaus beiträgt.
4.2 Hilfe bei entzündlichen Erkrankungen
Im Gegensatz zur natürlichen degenerativen Erkrankung handelt es sich bei der Arthritis um eine rheumatische, entzündliche Erkrankung, die sowohl alte als auch junge Menschen betrifft. Die Gelenkentzündung kann verschiedene Ursachen haben. Das Alter sowie der natürliche Verschleiß müssen dabei nicht zwangsläufig Rolle spielen.
Sehr häufig sind Patienten betroffen, die unter Stoffwechselerkrankungen, Allergien sowie anderen rheumatischen Erkrankungen wie Arthritis psoriatica, systemischem Lupus oder Morbus Bechterew leiden. Die Inhaltsstoffe der grünen Miesmuschel können auch in dem Fall dabei behilflich sein, die Beschwerden zu lindern. Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren beugen Entzündungen vor, während die restlichen Wirkstoffe zum Aufbau und zur Erhaltung der Knorpel, Gelenke und Knochen beitragen. Wissenschaftliche Studien, die die Wirkung der Muschel bei Arthrose und Arthritis untersuchten, wurden unter anderem von der University of Southampton [1] der University of Queensland [2] und der Massey University [3] durchgeführt.
4.3 Behandlung von Asthma
Ein weiteres mögliches Einsatzgebiet stellt Asthma dar. Eine der umfangreichsten Studien [4] wurde im russischen St. Petersburg durchgeführt, wobei sich die Forscher vor allem auf das in der Muschel enthaltene Lyprinol konzentrierten. Die 46 Probanden wurden in zwei Gruppen eingeteilt. Die eine Gruppe erhielt ein Placebo, die andere Lyprinol-Kapseln. Das Lyprinol wurde aus der Muschel extrahiert. Signifikante Verbesserungen konnten bei den Probanden festgestellt werden, die den Wirkstoff erhielten. Nach 2-monatiger Behandlung stellten die Wissenschaftler ein deutliches Abschwellen der entzündlichen Schleimhäute, eine Reduktion des typischen Lungenpfeifens und eine erhöhte Atemgeschwindigkeit fest. Da das Atmen leichter fällt, werden die Lungen besser mit Sauerstoff versorgt. Bei der Kontrollgruppe, die das Placebo erhielt, konnten hingegen keine signifikanten Verbesserungen festgestellt werden.
4.4 Stärkung des Bindegewebes
Wie bereits erwähnt sind die Muscheln nicht nur reich an wertvollen Fettsäuren und Glykosaminoglykanen, sondern auch an Mineralstoffen und Spurenelementen. Die Miesmuschel punktet unter anderem mit einer sehr hohen Konzentration an Kieselsäure, einer Sauerstoffsäure des enthaltenen Siliziums. Kieselsäure ist dafür bekannt, die Haut und das Bindegewebe zu kräftigen. Die Muschel sorgt somit nicht nur für genährte, gesunde Gelenke und Knochen, sondern auch für eine straffe Haut.
4.5 Wirkung bei Tieren
Nicht nur Menschen, sondern auch Tiere können von der Verabreichung der Muschel profitieren. Bewähren konnte sich die Miesmuschel vor allem bei Hunden, Katzen und Pferden. Studien konnten belegen, dass Pferde, die unter entzündlichen Gelenkerkrankungen litten, sehr gut auf die Muschel ansprachen. Dasselbe gilt für kleinere Haustiere wie Hunde und Katzen, wobei in dem Fall natürlich wesentlich geringer dosiert werden muss. Eine der Grünlippmuschel Studien [5] veranschaulichte beispielsweise, dass die Muschel bei degenerativen Gelenkerkrankungen beim Hund hilft. Eine weitere der Studien [6] belegte die positive Wirkung bei Pferden, die unter Entzündungen und Schmerzen infolge einer Gelenkerkrankung litten. Doch auch Kleintieren wie Nagern scheint die Muschel zu helfen: Die entzündungshemmende Wirkung konnte im Jahr 2011 anhand von Studien an Ratten [7] nachgewiesen werden. Für Tiere wie Pferde, Hunde und Katzen empfiehlt es sich, auf Tabletten oder Pulver zurückzugreifen, da Kapseln meist nur schlecht angenommen werden.
Ob Mensch oder Tier, ob Arthritis, Arthrose oder Asthma – Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Grünlippmuscheln bei folgenden Beschwerden helfen:
Gelenkbeschwerden | Entzündungen | Schwaches Bindegewebe | |
Wichtig für: | ältere Menschen, Sportler, Menschen und Tiere, die nicht entzündlichen Verschleißerkrankungen, Arthritis oder anderen rheumatischen Erkrankungen leiden | Menschen und Tiere, die unter Asthma, Arthritis, anderen rheumatischen Erkrankungen oder chronischen Entzündungen leiden | ältere Menschen, Personen mit geschwächtem Bindegewebe, beispielsweise Frauen nach der Entbindung, Personen mit genetisch bedingtem schwachen Bindegewebe |
Wirkstoffe: | Glucosamin und Chondroitin-4 und -6 Sulfat, Omega-3-Fettsäuren, Lyprinol, Mineralstoffe und Spurenelemente | mehrfach gesättigte Fettsäuren, insbesondere Lyprinol | Kieselsäure |
5. Wie werden Grünlippmuscheln eingenommen bzw. wie dosiert man sie?
Bezüglich der Dosierung kann man eigentlich nicht viel falsch machen. Die Zubereitungen werden meist als eine Kur über mehrere Wochen oder Monate angewendet. Bei Bedarf kommt auch eine langfristige Einnahme infrage. Kapseln, Pulver oder flüssige Extrakte sollten dabei stets nach den Empfehlungen des Herstellers eingenommen werden. Grundsätzlich wird jedoch empfohlen, nicht mehr als 1.000 bis maximal 1.500 Milligramm am Tag einzunehmen. Manche Hersteller empfehlen eine Kapsel pro Tag, andere drei oder vier.
Beim Grünlippmuschel kaufen sollte immer auf die enthaltenen Wirkstoffe geachtet werden. Manche Kapseln enthalten weniger als 500 Milligramm, wohingegen in anderen die doppelte Menge enthalten ist. Ein Preisvergleich lohnt sich an der Stelle in jedem Fall. Handelt es sich bei dem Produkt um ein Pulver oder ein flüssiges Extrakt, muss natürlich anders dosiert werden. Pulver ist in der Regel schwächer dosiert, so dass pro Tag etwa zwei bis drei Gramm eingenommen werden können. Auch hier sollten die Anweisungen der Packungsbeilage befolgt werden. Einige Hersteller empfehlen beispielsweise, mit einer geringen Dosis zu beginnen und langsam zu steigern. Da sich viele Produkte auch für Tiere wie Hunde, Katzen und Pferde eignen, kann eine wesentliche geringere oder höhere Dosis vonnöten sein. Im Zweifelsfall sollte die korrekte Dosierung immer beim Hersteller oder beim Tierarzt erfragt werden.
Nebenwirkungen – Kann die Einnahme gefährlich sein?
Generell handelt es sich bei der Muschel um ein rein natürliches Produkt, das kaum Nebenwirkungen besitzt. Vorsicht sollten lediglich Personen walten lassen, die unter einer Allergie gegen Meeresfrüchte und Fisch leiden. Von einer Einnahme wird in dem Fall strengsten abgeraten, da das Produkt aufgrund der Nebenwirkungen eine allergische Reaktion hervorrufen könnte. Wer Kapseln, Pulver oder Extrakte dennoch zu sich nehmen möchte, sollte in zuvor einen Arzt konsultieren. Treten nach der Einnahme Symptome wie Juckreiz, Hautausschläge, Atemnot oder Schwellungen auf, muss unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden.
Einige Personen reagieren zudem mit Übelkeit, Blähungen und Bauchschmerzen, auch wenn keine Allergie vorhanden ist. In dem Fall sollte die Einnahme abgebrochen werden. Wichtig ist es in jedem Fall, ein qualitativ hochwertiges Produkt zu wählen. Die Muscheln sollten aus reinen, nachhaltigen Gewässern stammen, denn Muscheln aus verschmutzten Gewässern können Schwermetalle, Algen- und Schalentiergifte enthalten. Auf chemische Zusatzstoffe sollte verzichtet werden. Ein gutes Produkt besteht idealerweise nur aus dem eigentlichen Muschelpulver oder -extrakt sowie maximal ein bis zwei gesundheitlich unbedenklichen, natürlichen Hilfsstoffen.
Erfahrungen
Immer mehr Menschen entscheiden sich dazu, neben den Möglichkeiten der modernen Schulmedizin die Naturheilkunde zu nutzen. Nahrungsergänzungsmittel wie Extrakte oder Kapseln aus der neuseeländischen Perna Canaliculus kommen gut an, da sie ausschließlich auf natürlichen Inhaltsstoffen basieren. Neben den zahlreichen Studien, die im Laufe der letzten Jahrzehnte durchgeführt wurden, spielen natürlich auch die individuellen Erfahrungen eine wesentliche Rolle. Viele Nutzer konnten sowohl an sich selbst als auch an ihren Haustieren eine Besserung ihres Befindens und eine Linderung ihres Leidens feststellen.
Sehr oft wird die Muschel als natürliches Schmerzmittel eingesetzt, gerne aber auch zur Prävention. Einige Personen berichten, dass ihre Schmerzen nach längerer Einnahme nahezu gänzlich verschwunden seien, was auch abseits der Studien für eine bemerkenswerte Grünlippmuschel Wirkung spricht.
6. Fazit: Warum ist die Grünlippmuschel so gesund?
Ob Mensch oder Tier – Auch wenn die Muschel nicht als pharmazeutisches Medikament zugelassen ist, sprechen die Erfahrungen, die Studien sowie die geringen Nebenwirkungen durchaus für sich. Bei der grünen Miesmuschel aus Neuseeland handelt es sich um ein einzigartiges Lebens- und Ergänzungsmittel, das eine Vielzahl wertvoller Inhaltsstoffe beinhaltet. Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren agieren als Entzündungshemmer und Radikalfänger, wohingegen die Mineralien und Spurenelemente den Aufbau und Erhalt von Knochen und Knorpeln fördern. Des weiteren erleichtern die Muscheln die Bildung von Gelenkschmiere, was der natürlichen, degenerativen Abnutzung bestmöglich vorbeugt. Kapseln, Pulver, Extrakte und Co. eignen sich folglich bestens, um Schmerzen infolge entzündlicher oder nicht entzündlicher Gelenkerkrankungen zu lindern, aber auch zur Prävention. In Kombination mit einer ausgewogenen Ernährung und reichlich Bewegung kann die Gesundheit von Knochen, Gelenken und Knorpeln bis ins hohe Alter erhalten werden.
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Quellenverzeichnis:
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18222988
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22821424
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16751841
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12358334
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16751841
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21883418
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